Von Kindheit an hatte ich das Talent, Energien wahrzunehmen und mit Ihnen umzugehen.
Es fiel mir leicht, und ich konnte ganz natürlich Informationen und Bilder greifen, die für andere scheinbar nicht zugänglich waren. Leider hat man mir eingeredet, ich würde mir das alles einbilden. Und so habe ich angefangen, mich für das, was ich besonders gut kann, falsch zu machen. Darüber hinaus habe ich die nächsten 30 Jahre meines Lebens versucht, mich der Gesellschaft anzupassen.
Ich habe eine klassische Karriere hingelegt.
Über die Bank, in die freie Wirtschaft, um dort Milliardenprojekte zu controllen.
Ich konnte das wirklich gut und habe auch richtig gutes Geld verdient. Aber glücklich war ich dabei nicht. Die „kalte“ Geschäftswelt in den oberen Reihen hat mich – besonders durch meine Wahrnehmung, die ja nie weg war – sehr gefordert.
In nebenberuflichen Ausbildungen, Fortbildungen und Seminaren habe ich meine„private und geheime“ Seite geschult – das Spirituelle. Von dem ich dachte, es sei in der Gesellschaft total verpönt.
2006 habe geheiratet und glücklicherweise war ich diejenige, die Mama werden konnte.
Ursprünglich wollte ich spätestens ein Jahr nach der Geburt meines Sohnes wieder zurück in das Unternehmen.
Aber dann war mein Kind auf der Welt und ich war völlig verzaubert von diesem Wunder. Eine so baldige Rückkehr – mit dem Preis, mein Kind in diesen jungen Jahren in eine fremde Betreuung zu geben – kam für mich nicht in Frage.
Auf Grund meines Temperamentes und meiner Freude an Aktion war ich bald „unterfordert“ mit meiner Tätigkeit als Mama und Hausfrau. Also kam schon 1,5 Jahre nach der Geburt meines Sohnes meine Tochter zur Welt. Dann war nicht mehr unterfordert. Zumal sich immer mehr herausstellte, dass beide Kinder mein Temperament mitbekommen haben.
(Ich muss immer noch lachen, wenn ich an diese Zeiten zurückdenke.)
Leider hat die Ehe nicht gehalten und ich war nun – mehr oder weniger – auf mich alleine gestellt.
Ich habe mich zuerst mit Teilzeitjobs durchgeschlagen, was aber nicht wirklich funktioniert hat.
Da ich zwischenzeitlich eine weitere, sehr harte private Enttäuschung einstecken musste,
war ich zu dieser Zeit am tiefsten Punkt meines Lebens angekommen.
Wirklich ganz tief unten.